Geschichte
die lebt…
Der Eroberer Diego Velazquez gründete Anfang des 16. Jahrhunderts die ersten sieben Städte des Landes: Baracoa – die erste Stadt der Insel, Bayamo, Santiago de Cuba, Trinidad, Sancti Spiritus, Santa Maria del Puerto Principe (das heutige Camagüey) und San Cristobal de la Habana (heute: Havanna).
Im Zuge der Kolonialisierung wurde die Urbevölkerung fast vollständig ausgelöscht, nur 50 Jahre nach Kolombus Ankunft waren noch 4.000 Indigenas am Leben – von ursprünglich mehr als 200.000. Während der 4 Jahrhunderte andauernden Herrschaft der Spanier fanden zahlreiche Afrikaner als Sklaven ihren Weg nach Cuba. Noch heute sind afrikanische Einflüsse in der Bevölkerung erkennbar. Mehrere Unabhängigkeitskriege ab 1868 – 1878 angeführt von Carlos Manuel de Céspedes, Antonio Maceo, Máximo Gomez und Calixto García gegen Kolonialmacht Spanien führte zu dem Frieden von Zanjón. Ab dem 1895 gelingt es José Martí, jenem Dichter, Schriftsteller, Journalist und führenden Intellektuellen Lateinamerikas, die Unabhängigkeitsbewegung zur Wiederaufnahme der Kämpfe zu bewegen. José Martí selbst fiel, am 19 Mai, im Kampf gegen die spanischen Truppen in die Region Granma. Martis Träume lebten indes weiter – und schon drei Jahre später war der Zweite Unabhängigkeitskrieg entschieden. In Spanien wurde bereits öffentlich über einen Rückzug aus Cuba gesprochen, als die USA das Schlachtfeld betraten. Im Januar 1898 entsandten sie den Panzerkreuzer „USS Maine“ nach Havanna, der dort die Interessen der Vereinigten Staaten wahrnehmen sollte. Am 15 Februar ging das Schiff nach einer Explosion in Flammen auf. Sie machten Spanien für den Anschlag verantwortlich, traten in den Krieg ein und hatten leichtes Spiel, da die Kolonialmacht schon von den Aufständischen bereits weitgehend besiegt war.
Die bereits eingesetzte Rebellenregierung des unabhängigen Cuba wurde von Washington einfach ignoriert, von den folgenden Friedensverhandlungen in Paris waren die Vertreter Cubas ausgeschlossen. Am 1. Januar 1899 übergab Spanien die Hoheit die Insel formell an die USA. Die Besatzer, blieben allerdings nur bis 1902 an der Macht. Die darauf folgende neukoloniale Regierung wurde schließlich am 1. Januar 1959 durch den Sieg der Revolution aufgehoben.
- 27. Oktober 1492: Entdeckung Cubas durch Christoph Kolumbus
- 16. November 1519: Gründung Havannas, die letzte von den Spaniern gegründete Stadt
- 12. August 1762: Eroberung der Insel durch die Engländer 28. Januar 1853: Geburt des Nationalhelden José Martí
- 10. Oktober 1868: Beginn der Unabhängigkeitskriege
- 15. März 1878: Protest von Baraguá
- 1880: Abschaffung der Sklaverei
- 10. April 1892: Gründung der revolutionären Partei Cubas
- 24. Februar 1895: Wiederaufnahme der Unabhängigkeitskriege
- 19. Mai 1895: José Martí fällt im Kampf
- 7. Dezember 1896: Antonio Maceo, Revolutionär und Kämpfer für die soziale Gleichheit, fällt im Kampf
- 1898: Einmarsch der Amerikaner
- 20. Mai 1902: Beginn der „Republik“ unter amerikanischer Besetzung
- 1925: Gründung der ersten kommunistischen Partei Kubas
- 26. Juli 1953: Sturm auf die Kaserne von Moncada
- 2. Dezember 1956: Fidel Castros und Ché Guevaras legen mit der Granma auf Cuba an
- 1. Januar 1959: Sieg der Revolution
- 19. April 1961: Invasion in der Schweinebucht, Niederlage der Amerikaner
- 1961: Beginn der groß angelegten Alphabetisierungskampagne
Wichtigste Feiertage:
- 1. Januar: Tag der Befreiung und der siegreichen Revolution
- 1. Mai: Tag der Arbeit
- 26. Juli: Tag der Revolution
- 30. Juli: Gedenktag der Opfer der Revolution
- 10. Oktober: Gedenktag der Unabhängigkeitskriege.
- 7. Dezember: Todestag Antonio Maceos
Einen ausführlichen Überblick über die cubanische Geschichte (nur auf Spanisch) finden Sie hier:
www.cubagob.cu/otras_info/historia/inicio.html.