Aktivitäten

auf Cuba

Eine Rundreise über die Insel

1. Tag: Havanna
Die Hauptstadt Havanna mit ihren ungefähr 3 Millionen Einwohnern ist der kulturelle und politische Dreh- und Angelpunkt der Insel.
Havanna, im Jahr 1519 gegründet, hat sich aufgrund der günstigen Lage schnell zur wichtigsten Hafenstadt in der Karibik entwickelt.
Der Zuckerboom, Waren- und leider auch Sklavenhandel brachten Havanna Reichtum, der sich zum Teil heute noch in den prunkvollen Prachtbauten wiederspiegelt.
In der aufregenden Geschichte Cubas haben die Spanier wohl die bedeutendsten Spuren hinterlassen. Nur ein Beispiel für die architektonischen Meisterleistungen ist die historische Altstadt Havannas, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Bei einem Besuch in der cubanischen Hauptstadt sollte man auf keinen Fall einen Bummel durch die malerischen Gässchen bis hin zur Kathedrale verpassen wie auch einen Abstecher zur Prachtstraße El Prado oder zu El Morro, der legendären Festung auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens.
Havanna bietet außerdem ein überwältigendes kulturelles Angebot: Museen, Theater, Kino, Ballett, Kabarett, Bars, Restaurants, Diskotheken oder Live-Musik – für Unterhaltung zu jeder Tageszeit ist hier bestens gesorgt. Auch der Hausstrand Playas del Este liegt nur etwa 20 km vor den Toren der Stadt.

2. Tag: Pinar del Rio
Von Havanna geht es weiter nach Pinar del Rio, die westlichste Provinz und ein berühmtes Tabakanbaugebiet. Hier liegen die Gebirgszüge Sierra de los Organos und Sierra de Rosario mit einer Höhe von jeweils 600 bis 700 Metern. Eingebettet in eine Hügellandschaft bizarrer Kalksteinkegel, den „Mogotes“, liegt hier auch das Valle de Viñales.
Lohnenswerte Ausflugsziele sind auch die unterirdische Cueva del Indio, eine Tropfsteinhöhle, die tief in den Berg hineinführt und in einem unterirdischen Fluß endet oder die gleichnamige Hauptstadt der Provinz mit der Zigarrenfabrik Francisco Donatien.

3. Tag: Zapata Halbinsel
Die Region an der Südküste besticht vor allem durch ihre ursprüngliche Vegetation mit zahlreichen Mangrovenwäldern und Sumpflandschaften. Der Naturpark Montemar ist das größte zusammenhängende Feuchtgebiet Cubas. Die Region hat viel zu bieten: ob beim Angeln in der Laguna del Tesoro, im Pfahldorf Guamá, auf der Krokodilfarm in La Boca oder an den Stränden Playa Giron und Playa Larga – hier kommen Naturfans mit Sicherheit auf ihre Kosten.

4. Tag: Cienfuegos
Die Stadt Cienfuegos liegt an der Jagua-Bucht, am Eingang zum karibischen Meer. Lange Zeit starteten die Piraten von hier aus ihre Überfälle auf die spanische Schiffe. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es den Spaniern. durch den Bau einer Festung Herr der Lage zu werden. Den ehemaligen Reichtum verdankt Cienfuegos der florierenden Zuckerindustrie, viele der Prachtbauten der Zuckerbarone lassen sich auch heute noch bewundern, zum Beispiel der Palacio del Valle mit seiner wunderbaren Aussicht über die ganze Bucht.
Ausserdem ist Cienfuegos ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, zum Beispiel zum Hanabanilla-Stausee im Escambray-Gebirge oder in den botanischen Garten Jardín Botánico Soledad.

5. Tag: Trinidad
Das Kolonialstädtchen Trinidad liegt malerisch am Fuß des Escambray-Gebirges. Die Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häuschen wurde zum UNESCO Kulturerbe der Menschheit erklärt.
Auch Trinidad verdankte Ruhm und Reichtum dem Zuckerrohr. Noch heute kann man die Schätze der Kolonialzeit in verschiedenen Museen bewundern. Bademöglichkeiten bietet der nahegelegene Strand Playa Ancón.

6. Tag: Sancti Spiritus
Die Kleinstadt war eine der ersten Siedlungen der Spanier auf Cuba. Bereits im Jahr 1522 begann man mit dem Bau einer der ältesten Kirchen der Insel.
Inzwischen hat man begonnen, die Altstadt mit ihren zahlreichen kolonialen Gebäuden zu renovieren.
Eine Einführung in die Geschichte der Stadt bietet das Kolonial-Museum (Museo Colonial), abends trifft man sich in der Casa de la Trova, einem Musiklokal in dem der traditionelle Son gespielt wird.

7. Tag: Camagüey
Nach Havanna und Santiago ist Camagüey mit ca. 300.000 Einwohnern die drittgrösste Stadt Cubas. Die Spuren der wechselvollen Geschichte sind auch in Camagüey überall präsent. Neben der kolonialen Altstadt gibt es zahlreiche weitere historische Gebäude und Plätze, die einen Abstecher wert sind. Das historische Stadtzentrum wurde von der UNESCO im Jahre 2008 zum Weltkulturerbe erklärt. Einige bekannte Persönlichkeiten der Insel, zum Beispiel der Freiheitskämpfer Ignacio Agramonte, General im Befreiungskrieg, oder der Dichter Nicolas Guillen sind in Camagüey geboren.
Ignacio Agramonte wurde sogar ein Museum gewidmet. Auch in Camagüey gibt es ein Musiklokal, ein „Casa de la Trova“.
Und wer sich über die riesigen, in der ganzen Stadt verteilten Tonkrüge wundert: diese sind mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Früher dienten sie zum Sammeln von Regenwasser. Je wohlhabender eine Famile war, desto mehr Krüge besaß sie.

8. Tag: Baconao Park
In der Nähe Santiagos liegt  der Parque Nacional Baconao, ein einzgartiges Erholungs- und Naturschutzgebiet, bei Einheimischen und bei Touristen gleichermaßen beliebt. Das Reservat wurde von der UNESCO unter Naturschutz gestellt.
Einer der Höhepunkte ist das prähistorische Tal mit über 200 lebensgroß dargestellten Dinosauriern und anderen prähistorischen Lebewesen. Im Nationalparks liegen auch die Hausstrände Santiagos, darunter der Playa Daíquiri oder der Playa Baconao.

9. Tag: Sierra Maestra
Mit einer Länge von fast 250 Kilometern ist die Sierra Maestra die größte Gebirgskette Cubas. Die Ausläufer der wilden Berglandschafte reichen zum Teil bis hinunter zur Karibikküste. Der höchste Berg Cubas, der Pico Turquino, ragt hier mit 1.972 Metern in den Himmel. Auch La Gran Piedra  mit 1.214 Metern hoch liegt im Nationalpark.
Über eine Straße mit zahlreichen Serpentinen gelangt man zum Fuß des beeindruckenden Felsens, und wer den beschwerlichen Aufstieg wagt, wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt. Bei guter Fernsicht kann man sogar sich die Nachbarinseln Jamaica oder Haiti sehen.
Der Nationalpark beheimatet die ganze Bandbreite der cubanischen Fauna und Flora. Seltene Pflanzen und verschiedenste Baumarten begegnen dem Gipfelstürmer in der bewaldeten Bergregion.
Ein weiterer Höhepunkt in der Sierra Maestra ist die Wallfahrtskirche El Cobre. Die weiße Basilika, majestätisch inmitten der grünen Landschaft gelegen, ist schon von weitem zu sehen.
Das Ziel der Wallfahrer ist die Jungfrau der Barmherzigkeit, la Virgen de la Caridad del Cobre, als Nationalheilige Cubas verehrt und reich beschenkt.
Selbst Ernest Hemingway hat der Virgen de la Caridad del Cobre seine Nobelpreismedaille gewidmet.

10. Tag: Guardalavaca
Der kleine Ort an der Nordküste ist ein wahres Traumziel für Sonnenanbeter. Paradiesische Sandstrände laden zum Baden oder zum Faulenzen unter Palmen ein. Zahlreiche vorgelagerte Korrallenriffe mit einer bunten Unterwasserwelt bieten auch dem anspruchsvollen Taucher unendliche Möglichkeiten.
Der Ort selbst bietet mit mehreren Hotelanlagen eine hervorragende touristische Infrastruktur.
Auch zahllose Wassersportmöglichkeiten, darunter Segeln, Hochseefischen oder Wasserski stehen auf dem Programm. Abends kann man in verschiedenen Restaurants fangfrische Meeresspezialitäten geniessen und danach in den Hoteldiscotheken bei heißen Salsa-Rhythmen die Nacht zum Tage machen.
Wem der Sinn nach ruhigeren Aktivitäten steht sollte  einen Ausflug auf das nahegelegene Inselchen Cayo Saetia machen. Die Insel stand früher ausschließlich hohen Regierungsmitgliedern als Erholungsgebiet zur Verfügung und ist erst seit einigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich.
Die idyllischen Buchten laden hier zum Verweilen ein.

11. Tag: Santiago de Cuba
Eingebettet zwischen der Karibik und der Sierra Maestra liegt Santiago de Cuba, eine Stadt voller karibischer Lebensfreude und Traditionen, die nicht umsonst als zweite Hauptstadt Cubas gilt.
Santiago war sogar die erste Haupstadt der Insel, musste diesen Titel allerdings 1552 abgeben, als der damalige Gouverneur seinen Wohnsitz nach Havanna verlegte.
Santiago de Cuba gilt auch als Wiege der Revolution, denn hier haben die verschiedenen Unabhängigkeitsbewegungen ihren Anfang gefunden. Auch Fidel Castro startete hier am 26. Juli 1953 den ersten Versuch einer Revolution gegen das Regime des Diktators Batista. Mit mehreren Gefährten unternahm er einen Versuch, die Moncada-Kaserne zu stürmen. Allerdings blieb der Angriff ohne Erfolg, viele seiner Begleiter fanden dabei den Tod und Fidel Castro selbst wurde verhaftet. Erst 1959 marschierten die Revolutionstruppen erfolgreich in Havanna ein. Der 26. Juli ist heute als Tag der Revolution hoher Nationalfeiertag auf Cuba.
Das Herz der Stadt bildet der Parque Cespedes, ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die in der unmittelbaren Umgebung des Parkes liegen. Bedeutende historische Gebäude sind das ehemalige Rathaus, heute Sitz der kommunistischen Partei, oder das neu renovierte Hotel Casa Grande.
Neben der Altstadt erwarten den kulturinteressierten Besucher mehrere Museen, darunter das Karnevalsmuseum. Wie in vielen cubanischen Städten ist auch in Santiago das „Casa de la Trova“ ein Treffpunkt für Musikliebhaber.

12. Tag: Santa Lucia
Santa Lucia gilt als eines der Tauchparadiese auf Cuba. Neben dem zweitgrößten Riff der Welt finden Unterwasserfreunde hier zahlreiche Schiffswracks.
Trotz der verlockenden, mehr als 20 Meter langen Sandstrände sollte man einige Ausflüge ins Hinterland der Provinz Camagüey unternehmen.

13. Tag: Jardines del Rey (Cayo Coco)
Cayo Coco, im Norden der Provinz Ciego de Avila gelegen, ist die viertgrößte Insel des cubanischen Archipels und bietet einen einzigartigen Reichtum an Tieren und Pflanzen. Sie ist  über einen rund 40 km langen künstlichen Damm, der von 22 Brücken und Wasserläufen unterbrochen wird, mit dem Festland verbunden. Ein weiterer Damm verbindet Cayo Coco mit Cayo Guillermo.
Auf beiden Inseln gilt das Prinzip des sanften Tourismus, um die herrlichen Naturschätze, beispielsweise die Mangrovenwälder, zu schützen.
Flamingos haben hier ihren natürlichen Lebensraum.
Neben der unglaublichen Natur bietet die Insel moderne, komfortable Hotelanlagen.

14. Tag: Varadero
Der feinsandige Strand der kleinen Halbinsel Hicacos gilt als einer der schönsten in der Karibik. Er ist über 20 km lang, teilweise von Palmen gesäumt, flach abfallend und damit ideal zum Baden.
Zahlreiche Luxusvillen aus dem letzten Jahrhundert sind Beweis dafür, dass sich hier einst die Reichen und Schönen Amerikas amüsierten.
Die DuPont Villa, Mansión Xanadú, wurde 1929 als Wohnsitz erbaut, heute ein exquisites Restaurant und zugleich Clubhaus des neuen Golfplatzes, ist nur eines der prunkvollen Bauwerke im Neokolonialstil, eine Symbiose aus mediterranem Stil und kalifornischer Schlichtheit. Varadero ist nach wie vor der beliebteste aller Ferienorte auf Cuba mit der größten Auswahl an Hotels aller Kategorien und einem großen Wassersport-Angebot. Ob Tauchen, Segeln, Surfen, Kajakfahren, Wasserski oder Paragliding – dem Sportler sind hier keine Grenzen gesetzt.
Auch Reitausflüge am Strand oder im Hinterland sind eine schöne Möglichkeit, die Umgebung zu entdecken.
Der Golfplatz mit 18-Loch liegt idyllisch zwischen Meer und Palmen.
Entlang der Hauptstraße Varaderos, der Avenida Primera, reihen sich Ferienhäuser aus dem späten 19. Jahrhundert zwischen Geschäften, Restaurants, Cafés, Galerien und dem Museum.
Am Abend bieten Restaurants und Bars Abwechslung und stimmungsvolle Unterhaltung. Die farbenprächtige Show im Cabaret Continental im Hotel Internacional sollte man genauso wenig verpassen wie einen Abstecher in eine der Diskotheken.